Albrecht von Wertheim

Albrecht von Wertheim († 19. Mai 1421) war von 1398 bis zu seinem Tode 1421 Fürstbischof des Hochstiftes Bamberg.

Biografie

Herkunft

Fenster aus der Andreaskapelle im Bamberger Domkreuzgang (heute im Diözesanmuseum), um 1414, zahlreiche spätere Ergänzungen, Stiftung des Bischofs Albrecht von Wertheim

Albrecht, genannt auch als Albert, stammt aus dem mittelrheinisch-fränkischen Geschlecht der Grafen von Wertheim. Albrechts älterer Bruder, der wie Albrecht auch als Stiftspfleger des Hochstifts Würzburg für den Würzburger Bischof Johann II. von Brunn während der Hussitenkriege tätig war, war der Wertheimer Graf Johann II.[1] Der namengebende Ort Wertheim ist heute die nördlichste Stadt des Bundeslandes Baden-Württemberg, direkt an der Grenze zu Bayern.

Wirken

Zur Zeit der Ernennung von Albrecht von Wertheim zum Fürstbischof war Bonifaz IX. Papst. Albrecht führte den Reformkurs seines Vorgängers Lamprecht von Brunn fort, dessen Koadjutor er zuvor war. Dazu zählte auch die Neugliederung der Diözese und die Errichtung neuer Pfarreien. Auch die Bündnispolitik seines Vorgängers gegenüber den angrenzenden Herrschern behielt er bei. Arnold von Sparneck war Domherr zu Albrechts Zeit.

Wappen

Das Wappen des Fürstbischofs ist üblicherweise gemehrt. Für Bamberg steht der schwarze Löwe, belegt mit einer silbernen Schrägleiste auf goldenem Grund.

Sein Wappen findet sich an der Altenburg, an der er verschiedene Erweiterungen vornahm.

Grabmal

Albrechts Epitaph findet sich heute noch im Bamberger Dom. Es ist von einem Pfälzer Künstler im Weichen Stil gefertigt. Die Bischofsfigur steht mit ihren Insignien unter einem Baldachin, dazwischen eine lateinische Inschrift mit einigen wenigen Lebensdaten.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Christine Demel u. a.: Leinach. Geschichte – Sagen – Gegenwart. Gemeinde Leinach, Leinach 1999, s. 124.
VorgängerAmtNachfolger
Lamprecht von BrunnFürstbischof von Bamberg
1398–1421
Friedrich III. von Aufseß

Wulfing von Stubenberg | Ulrich von Schlüsselberg (Elekt) | Johann Wulfing von Schlackenwerth | Heinrich II. von Sternberg | Johann von Nassau (Elekt) | Werntho Schenk von Reicheneck | Leopold II. von Egloffstein | Friedrich I. von Hohenlohe | Leopold III. von Bebenburg | Friedrich II. von Truhendingen | Ludwig von Meißen | Lamprecht von Brunn | Albrecht von Wertheim | Friedrich III. von Aufseß | Anton von Rotenhan | Georg I. von Schaumberg | Philipp von Henneberg | Heinrich III. Groß von Trockau | Veit I. Truchseß von Pommersfelden | Georg II. Marschall von Ebnet | Georg III. Schenk von Limpurg | Weigand von Redwitz | Georg IV. Fuchs von Rügheim | Veit II. von Würtzburg | Johann Georg I. Zobel von Giebelstadt | Martin von Eyb | Ernst von Mengersdorf | Neidhardt von Thüngen | Johann Philipp von Gebsattel | Johann Gottfried von Aschhausen | Johann Georg II. Fuchs von Dornheim | Franz von Hatzfeld | Melchior Otto Voit von Salzburg | Philipp Valentin Voit von Rieneck | Peter Philipp von Dernbach | Marquard Sebastian Schenk von Stauffenberg | Lothar Franz von Schönborn | Friedrich Karl von Schönborn-Buchheim | Johann Philipp Anton von und zu Frankenstein | Franz Konrad von Stadion und Thannhausen | Adam Friedrich von Seinsheim | Franz Ludwig von Erthal | Christoph Franz von Buseck | Georg Karl von Fechenbach | Adam Friedrich Groß zu Trockau (Apostolischer Vikar)

Normdaten (Person): GND: 133250660 (lobid, OGND, AKS) | VIAF: 33182508 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Albrecht von Wertheim
KURZBESCHREIBUNG Bischof von Bamberg
GEBURTSDATUM 14. Jahrhundert
STERBEDATUM 19. Mai 1421