Astrid M. Fünderich

Astrid M. Fünderich (2019)

Astrid M. Fünderich (* 27. September 1963[1] in Düsseldorf) ist eine deutsche Schauspielerin.

Leben

Fünderich begann zunächst ein Geologie-Studium in Aachen, brach es aber 1991 mitten im Diplom ab, um Ensemblemitglied beim freien Theater K. in Aachen zu werden. 1992 absolvierte sie eine Schauspielausbildung an der Ecole Philippe Gaulier in London sowie bei Hollywood Acting Workshop in Los Angeles. 1993 war sie ein Jahr mit TheaterDämmerung auf Tournee. Ihr Fernseh-Debüt hatte sie 1994 mit einem Mini-Auftritt in der Serie Notaufnahme.

Sie managte sich zunächst selbst, nahm an Castings teil und erhielt 1994 schließlich ihre erste durchgehende Rolle als Schwester Ina bei der Sat.1 Kinderkrankenhaus-Serie Hallo, Onkel Doc! Seit 1997 wird Astrid M. Fünderich von einer Schauspielagentur betreut.

Es folgte eine Staffel Mobbing Girls und schließlich 1997–2001 die Rolle der Rechtsmedizinerin Katharina Winkler in der ARD-Serie Der Fahnder. Seitdem war sie überwiegend in Fernsehserien und -filmen zu sehen. In der RTL-Krimiserie Die Cleveren hatte sie von 1998 bis 2002 eine durchgehende Hauptrolle als BKA-Beamtin Eva Glaser. Für diese Rolle war sie 2001 für den Deutschen Fernsehpreis nominiert.

Von 2002 bis 2004 spielte sie die stellvertretende Schuldirektorin Ruth Hecker in der Serie Sabine! In den folgenden Jahren folgten Engagements bei Tatorten, Wilsberg, Sperling, Pfarrer Braun etc. Seit 2009 spielt sie in der ZDF-Krimiserie SOKO Stuttgart die durchgehende Hauptrolle der Ersten Kriminalhauptkommissarin Martina Seiffert, Leiterin der SOKO. Jährlich produziert die Bavaria Fernsehproduktion von Februar bis November zwischen 20 und 30 neue Folgen.

Astrid M. Fünderich ist seit 1997 verheiratet, 2006 wurde ihr Sohn geboren und sie lebt mit ihrer Familie in Stuttgart. Seit Mai 2013 ist die Schauspielerin Mitglied im Kuratorium der Deutschen Kinderkrebsnachsorge – Stiftung für das chronisch kranke Kind in Villingen-Schwenningen, die sich für die familienorientierte Rehabilitation von krebs-, herz- und mukoviszidosekranken Kindern einsetzt. Außerdem ist sie aktive Unterstützerin von Campact und Avaaz sowie atmosfair, Fördermitglied von UNICEF und engagiert sich sozial für verschiedene lokale Projekte in und um Stuttgart.

Fünderich ist seit 2018 Mitglied der SPD und hat sich im baden-württembergischen Landtagswahlkampf 2021 engagiert.[2] Im Dezember 2021 wurde sie von der SPD-Fraktion im baden-württembergischen Landtag als Mitglied der 17. Bundesversammlung nominiert und wählte damit den Bundespräsidenten mit.[3]

Filmografie (Auswahl)

Filme

  • 1997: Das erste Semester (Kinofilm)
  • 1998: Twiggy – Liebe auf Diät
  • 1998: Zerschmetterte Träume – Eine Liebe in Fesseln
  • 2000: Polizeiruf 110 – Polizeiruf 110: La Paloma (Fernsehreihe)
  • 2000: Die Frau, die Freundin und das dunkle Geheimnis (Fernsehfilm)[4]
  • 2001: Die Frau, die Freundin und der Vergewaltiger
  • 2001: Todeslust
  • 2003: Sperling: Sperling und die Angst vor dem Schmerz (Fernsehreihe)
  • 2004: Der Stich des Skorpion
  • 2005: In Sachen Kaminski
  • 2005: Tatort: Der Name der Orchidee (Fernsehreihe)
  • 2005: Crazy Partner
  • 2005: Stubbe – Von Fall zu Fall – Harte Kerle
  • 2006: Unter der Sonne (Kinofilm)
  • 2006: Pfarrer Braun – Kein Sterbenswörtchen (Fernsehreihe)
  • 2006: Wilsberg – Callgirls (Fernsehreihe)
  • 2015: Rhein-Lahn-Krimi – Bauernopfer (Fernsehreihe)
  • 2019: Das Menschenmögliche

Fernsehserie

Weblinks

Commons: Astrid M. Fünderich – Sammlung von Bildern
  • Astrid M. Fünderich bei IMDb
  • Astrid M. Fünderich bei castupload.com
  • Astrid M. Fünderich bei der Agentur Velvet

Einzelnachweise

  1. Astrid M. Fünderich bei filmportal.de , abgerufen am 6. Oktober 2021
  2. Schauspielerin Astrid Fünderich im Gespräch mit Sascha Binder auf spd-bw.de, 12. März 2021, abgerufen am 18. März 2021.
  3. Volker Müller: Deutscher Bundestag - Von den Landesparlamenten entsandte Mitglieder der Bundesversammlung,... Abgerufen am 14. Februar 2022. 
  4. Die Frau, die Freundin und das dunkle Geheimnis. Abgerufen am 24. Juli 2022. 
Normdaten (Person): GND: 1061870618 (lobid, OGND, AKS) | VIAF: 239584407 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Fünderich, Astrid M.
ALTERNATIVNAMEN Fünderich, Astrid Margarethe (vollständiger Name)
KURZBESCHREIBUNG deutsche Schauspielerin
GEBURTSDATUM 27. September 1963
GEBURTSORT Düsseldorf, Nordrhein-Westfalen, Bundesrepublik Deutschland