Corps Hansea Köln

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Corps Hansea Köln
Wappen des Corps Hansea
Wappen Zirkel
Basisdaten
Hochschule/n: Universität Köln
Gründungsort: Köln
Stiftungsdatum: 23. Mai 1901
Korporationsverband: KSCV
Farbenstatus: farbentragend
Farben: rot-weiß-gold
Art des Bundes: Männerbund
Stellung zur Mensur: pflichtschlagend
Wahlspruch: Tapferkeit macht Sieger, Eintracht unbesiegbar!
Mitglieder insgesamt: 154 (2024)
Aktive: 18 (2024)
Website: www.hansea.net

Das Corps Hansea Köln ist eine pflichtschlagende, farbentragende Studentenverbindung im Kösener Senioren-Convents-Verband (KSCV) und die erste Kölner Korporation. Das Corps vereint seit 1901 Studenten und Alumni der Universität zu Köln. Die Mitglieder werden Kölner Hanseaten genannt.

Couleur

Hansea hat die Farben rot-weiß-gold mit goldener Perkussion. Dazu wird eine weiße Studentenmütze getragen. Die Füchse tragen ein Fuchsenband in rot-weiß, ebenfalls mit goldener Perkussion. Der Wahlspruch lautet Tapferkeit macht Sieger, Eintracht unbesiegbar!

Geschichte

Gründungszeit

Das Corps Hansea wurde am 23. Mai 1901[1] von Studenten an der Handelshochschule Köln als Akademische Verbindung Hansea gegründet. Sie war die erste farbentragende Verbindung Kölns. Hansea bekannte sich von Beginn an zum Grundsatz der unbedingten Satisfaktion und schlug seit dem Sommersemester 1902 Bestimmungsmensuren mit der später an die Universität Frankfurt am Main übergesiedelten Akademischen Verbindung Salia an der Handelshochschule, mit der sie ein regelmäßiges Paukverhältnis einging.[2]

Erster Weltkrieg

Nachdem die akiven Corpsstudenten mit Ausbruch des Ersten Weltkrieges einberufen wurden, konnte der aktive Betrieb nicht aufrechterhalten werden. So musste die Hansea suspendieren. Im Sommersemester 1917 konnte der aktive Semesterbetrieb wieder aufgenommen werden, nachdem einige verwundete Hanseaten die Hochschulstadt zurückkehrten. Mit der Umwandlung der Handelshochschule in die Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät der neugegründeten Universität Köln (1919) wurde Hansea zu Beginn des Sommersemesters Universitätsverbindung. Am 18. Februar 1921 erfolgte der Beitritt zum Kösener Senioren-Convents-Verband (KSCV), dem zweitältesten Korporationsverband.

Suspension und Kameradschaft

Nach Auflösung des KSCV im Herbst 1935 stellte Hansea den Aktivenbetrieb ein. Die Altherrenschaft unterstützte ab 1929 die SC-Kameradschaft Eugen Zintgraff, die gemeinsam von den früheren Corps Hansea und Suevia-Straßburg zu Marburg gebildet wurde. Als Suevia ab Ende 1941 eine eigene Kameradschaft in Straßburg unterstützte, löste sie sich auf. Die verbliebenen Hanseaten gründeten eine neue Kameradschaft, die ab 1944 dem Namen Kölner Hanse führte. Sie war ursprünglich nach den Vorgaben des NSDStB organisiert, nahm aber nach und nach Tradition und Brauchtum des Corps an. Mensuren wurden nicht gefochten.[3]

Nachkriegszeit bis heute

Auf Initiative des Prorektors Max Meyer und des Rechtsanwalts Philipp Zeitler fanden die ordentlichen Kösener Congresse (oKC) seit 1954 in Würzburg statt, welche in den Huttensälen tagten.[4] Die erste Festansprache wurde im selben Jahr von Werner Ranz in der Würzburger Residenz gehalten.[5] (siehe auch: KSCV#Würzburg)

In diesem wichtigen Jahr für den KSCV war das Corps Hansea der Vorort des KSCV/das präsidierende Vorortcorps des KSCV und stellte mit Dieter Bühring den Vorsitzenden dieses ersten oKC in Würzburg. Nach 1954 tagte der KSCV bis 1993 weiter in Würzburg. Erst seit 1994 finden sie wieder in Bad Kösen statt.[6] (siehe auch: KSCV#Rückkehr)

Nach Artikel I der Satzung des Corps Hansea nimmt es Mitglieder "unabhängig von ethnischer und familiärer Herkunft, Religion oder politischer Gesinnung" auf.

Corpsmitglieder

  • Klaus Beckmann (1944–1994), FDP-Politiker, MdB, Parlamentarischer Staatssekretär
  • Fritz Berg (1901–1979), Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie
  • Ernst Eggers (1939–2021), FDP-Politiker in Rheinland-Pfalz
  • Hermann Fischer (1873–1940), DDP-Reichstagsabgeordneter, Stifter und Ehrenmitglied des Corps
  • Dieter Fricke (* 1936), Wirtschaftswissenschaftler
  • Harry Güthert (1912–1989), Pathologe in der DDR, Rektor der Universität Erfurt
  • Alfred Herrhausen (1930–1989), als Vorstandssprecher der Deutschen Bank einem ungeklärten Attentat erlegen
  • Karl Kaiser (* 1934), Politologe
  • Etienne Lorck (1860–1933), Romanist
  • Gunter Pleuger (* 1941), Diplomat, Staatssekretär und Präsident der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt
  • Ronaldo Schmitz (* 1938), Vorstandsmitglied der Deutschen Bank
  • Karl Ludwig Schweisfurth (1930–2020), Fabrikant und ein Pionier auf dem Gebiet der ökologischen Lebensmittelherstellung
  • Herbert Siegmund (1892–1954), Pathologe
  • Friedrich Wilhelm Georg Voss (1892–1966), Fabrikant, Vorstand der Vosswerke AG

Literatur

  • Michael Doeberl (Hrsg.): Das akademische Deutschland, Bd. 2, Berlin 1931, S. 896.
  • Paulgerhard Gladen: Die Kösener und Weinheimer Corps: Ihre Darstellung in Einzelchroniken. WJK-Verlag, Hilden 2007, ISBN 978-3-933892-24-9, S. 75 f.

Siehe auch

Commons: Corps Hansea Köln – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Offizielle Website des Corps Hansea Köln

Einzelnachweise

  1. Ernst Hans Eberhard: Handbuch des studentischen Verbindungswesens. Leipzig, 1924/25, S. 77.
  2. Seit Sommersemester 1903 bestand auch ein Paukverhältnis mit der Akademischen Verbindung Ubia.
  3. Erich Bauer: Die Kameradschaften im Bereiche des Kösener SC in den Jahren 1937-1945. In: Einst und Jetzt. Jahrbuch des Vereins für corpsstudentische Geschichtsforschung 1 (1956), S. 27.
  4. Nachdem der KSCV in 1951 auf der Godesburg wiederbegründet wurde (siehe auch: KSCV#Interessengemeinschaft und Wiederbegründung), fanden die ersten beiden ordentlichen Kösener Congresse (oKC) auf Einladung des Weinheimer Senioren-Convents auf der Wachenburg statt. (J. Küper: Die Erneuerung des HKSCV im Jahre 1951. In: Einst und Jetzt. Band 3 (1958), S. 42–49.)
  5. Idee und Aufgabe. In: Deutsche Corpszeitung. 56. (72.) Jg., Februar 1955, S. 10–15.
  6. R. v. Lucius: Corpsstudenten an der Saale. In: FAZ. 30. Mai 2009.
Kösener Corps

Aachen: Borussia Breslau. Augsburg: Rhaetia. Berlin: Marchia • Normannia • Guestphalia • Vandalia-Teutonia • Borussia. Bochum: Neoborussia-Berlin. Bonn: Guestphalia • Rhenania • Borussia • Saxonia • Hansea. Budapest: Nassovia. Dresden: Silvania. Erlangen: Onoldia • Baruthia • Bavaria • Guestphalia • Rhenania-Brunsviga. Frankfurt am Main: Austria. Frankfurt/Oder: Silesia. Freiburg i. Br.: Rhenania • Suevia • Hubertia • Hasso-Borussia • Palatia-Guestphalia. Gießen: Starkenburgia • Teutonia • Normannia-Halle. Göttingen: Hannovera • Brunsviga • Saxonia • Hildeso-Guestphalia • Teutonia-Hercynia • Curonia Goettingensis. Graz: Danubia • Joannea • Teutonia • Vandalia. Greifswald: Pomerania • Guestfalia • Borussia. Halle: Guestphalia • Borussia • Palaiomarchia. Hamburg: Albertina • Concordia Rigensis. Heidelberg: Suevia • Saxo-Borussia • Rhenania. Innsbruck: Athesia • Gothia. Jena: Saxonia • Thuringia. Kiel: Holsatia • Saxonia • Palaiomarchia-Masovia. Köln: Hansea. Konstanz: Saxonia. Leipzig: Lusatia • Saxonia • Thuringia. Leoben: Montania • Schacht • Erz. Linz: Alemannia Wien. Löwen: Flaminea. Mainz: Hassia-Gießen. Marburg: Teutonia • Guestphalia et Suevoborussia • Hasso-Nassovia • Suevia-Straßburg. München: Bavaria • Suevia • Palatia • Isaria • Franconia • Makaria • Hubertia • Arminia • Ratisbonia • Transrhenania • Rheno-Palatia. Münster: Rheno-Guestphalia. Passau: Budissa. Potsdam: Masovia. Regensburg: Franconia-Jena. Rostock: Vandalia • Visigothia. Saarbrücken: Frankonia-Prag. Salzburg: Frankonia-Brünn. Trier: Marchia Brünn. Tübingen: Franconia • Rhenania • Borussia. Wien: Saxonia • Hellas • Posonia • Symposion. Würzburg: Franconia • Moenania • Bavaria • Nassovia • Rhenania • Makaria-Guestphalia. Zürich: Tigurinia II