Ekkehard Wenger

Ekkehard Wenger (* 29. Mai 1952 in Stuttgart) ist ein deutscher Wirtschaftswissenschaftler.

Leben

Nach dem Abitur 1971 am Wagenburg-Gymnasium in Stuttgart studierte Wenger Physik und Wirtschaftswissenschaft in Stuttgart und München. 1986 habilitierte er sich mit der Schrift Freiwillig vereinbarte und erzwungene Organisationsregeln – Eine Analyse ihrer Wirkungen, dargestellt am Beispiel von Beschäftigungsverhältnissen in München. Von 1987 bis 2018 war er Professor für Betriebswirtschaftslehre, Bank- und Kreditwirtschaft an der Universität Würzburg.[1] Er hat im Anschluss Deutschland verlassen[2].

Wenger ist außerhalb des akademischen Betriebs insbesondere als Vertreter von Kleinaktionären bei Hauptversammlungen großer deutscher börsennotierter Aktiengesellschaften und aufgrund dort geäußerter Kritik an den Unternehmensleitungen bekannt geworden. Er gilt als „streitbarer Anwalt der Kleinaktionäre“[3] und „Hauptversammlungsschreck“.[4]

Veröffentlichungen (Auswahl)

  • Kursreaktionen auf steuerlich veranlasste Sonderausschüttungen – Die Auskehrung von EK 56 im Jahre 1994 (gemeinsam mit Chr. Kaserer), in: Zeitschrift für Bankrecht und Bankwirtschaft. Heft 1, 15. Februar 2005, S. 1–72.
  • Aktienkursgebundene Management-Anreize: Erkenntnisse der Theorie und Defizite der Praxis (gemeinsam mit L. Knoll), in: Betriebswirtschaftliche Forschung und Praxis. Heft 6, 1999, S. 565–591.
  • Verfassungsbeschwerde gemäß § 93 Abs. 3 BVerfGG, in: Zeitschrift für Steuern und Recht. 5. Jg., Heft 19, 15. Okt. 2008, S. 300–309.
  • Unternehmenserhaltung und Gewinnbegriff – die Problematik des Nominalwertprinzips aus handels- und steuerrechtlicher Sicht. Wiesbaden, 1981.
  • Die erfolgskonforme Abbildung von Zins- und Währungsswaps in der Handels- und Steuerbilanz (gemeinsam mit Chr. Kaserer und R. Bayer). In: DStR – Deutsches Steuerrecht. 33. Jg., 1995, S. 905–960.

Weblinks

  • Literatur von und über Ekkehard Wenger im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
  • Lebenslauf
  • Publikationsverzeichnis
  • Selbstbedienung pur, Interview in Süddeutsche Zeitung vom 5. Dezember 2009
  • Schreck aller Vorstände, Artikel im manager magazin vom 23. November 2004
  • Porträt in Brand eins von 2004
  • Interview zur Bedeutung der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht im September 2004 (Memento vom 19. August 2009 im Internet Archive)

Einzelnachweise

  1. Lebenslauf Prof. Dr. Ekkehard Wenger@1@2Vorlage:Toter Link/www.wiwi.uni-wuerzburg.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Dezember 2023. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  2. Konferenz Ludwig v. Mises Institut Sept. 2018, Fragestellung ab Min. 47:55
  3. Die Zeit: Die Wortführer: Ekkehard Wenger; Nr. 12 vom 15. März 2007, S. 38
  4. Handelsblatt: Aktionäre entlasten IWKA-Vorstand, 12. Juli 2004; Frankfurter Allgemeine Zeitung: Konsolidierung mit geschwellter Brust 30. Mai 2008, S. 17.
Normdaten (Person): GND: 123050057 (lobid, OGND, AKS) | LCCN: n81092783 | VIAF: 37173441 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Wenger, Ekkehard
KURZBESCHREIBUNG deutscher Wirtschaftswissenschaftler
GEBURTSDATUM 29. Mai 1952
GEBURTSORT Stuttgart