Paul Händel

Paul Händel (* 14. Dezember 1927 in Mannheim; † 18. April 2011 in Niederndorf) war ein österreichischer Klassischer Philologe deutscher Herkunft.

Leben

Paul Händel studierte Klassische Philologie an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, an der er 1951 bei Otto Regenbogen mit der Dissertation Beobachtungen zur epischen Technik des Apollonios Rhodios (München 1954) promoviert wurde. Für das Jahr 1952/1953 erhielt er das Reisestipendium des Deutschen Archäologischen Instituts. Ab dem Wintersemester 1956/57 arbeitete er als Wissenschaftlicher Assistent an der Universität Heidelberg, habilitierte sich 1957 und wurde 1963 zum außerplanmäßigen Professor ernannt. 1964 folgte er einem Ruf zum ordentlichen Universitätsprofessor an die Universität Innsbruck, wo er bis zu seiner Emeritierung lehrte.

Paul Händel beschäftigte sich besonders mit der schriftstellerischen Technik griechischer Autoren. In seiner Dissertation widmete er sich dem hellenistischen Epiker Apollonios Rhodios, in seiner Habilitationsschrift dem attischen Komödiendichter Aristophanes. Darüber hinaus verfasste er Artikel für die Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft.

Literatur

  • Kürschners Deutscher Gelehrten-Kalender, Ausgabe 2003, Band 1, S. 1103.
  • Literatur von Paul Händel im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
  • Traueranzeige von Paul Händel
Inhaber der Lehrkanzeln für Klassische Philologie an der Universität Innsbruck

Erster Lehrstuhl: Anton Müller (1819–1825) | Johann Niederstetter (1825–1834) | Alois Flir (1835–1855) | Antoni Małecki (1853–1856) | Karl Schenkl (1858–1863) | Bernhard Jülg (1863–1886) | Friedrich Stolz (1887–1912) | Julius Jüthner (1912–1936) | Karl Jax (1936–1957) | Wolf Steidle (1958–1963) | Paul Händel (1964–1993) | Otta Wenskus (seit 1994)

Zweiter Lehrstuhl: Karl Kopetzky (1851–1870) | August Wilmanns (1871–1873) | Anton Zingerle (1874–1910) | Ernst Diehl (1911–1925) | Erich Thummer (1973–1996) | Karlheinz Töchterle (1997–2007) | Martin Korenjak (seit 2009)

Dritter Lehrstuhl: Johannes Müller (1865–1902) | Ernst Kalinka (1903–1935) | Albin Lesky (1936–1949) | Robert Muth (1950–1986) | Glenn W. Most (1987–1991) | Wolfgang Kofler (seit 2012)

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Personendaten
NAME Händel, Paul
ALTERNATIVNAMEN Händel, Paul Jakob
KURZBESCHREIBUNG österreichischer Klassischer Philologe
GEBURTSDATUM 14. Dezember 1927
GEBURTSORT Mannheim
STERBEDATUM 18. April 2011
STERBEORT Niederndorf