Uwe Zerbe

Uwe Zerbe (* 23. Februar 1943 in Berlin-Staaken[1]) ist ein deutscher Schauspieler.

Leben

Uwe Zerbe ist gelernter Feinmechaniker. Seine Schauspielausbildung absolvierte er 1967–71 an der Theaterhochschule Leipzig mit Abschlussdiplom. Sein Bühnendebüt gab er 1971 am Theater Cottbus, wo er bis 1974 im Engagement blieb. Von 1974 bis 1979 war er fest am Theater Leipzig verpflichtet.

Ab 1979 hatte er Theaterengagements in Berlin, u. a. an der Kleinen Bühne „Das Ei“ (1979–1991), an der „Kleinen Revue“ (1986–1992) und am Kabarett „Die Distel“ (1993–1995). Als Gastschauspieler war er von 1983 bis 1986 u. a. am Theater Magdeburg, am Theater Stralsund und am Theater Neustrelitz engagiert. In der Spielzeit 1987/88 trat er Deutschen Theater Berlin auf.

Von 1995 bis 1998 folgte ein Engagement am Hans-Otto-Theater in Potsdam. In der Spielzeit 2002/03 gastierte er an der „Kleinen Komödie Cottbus“, und in der Spielzeit 2003/04 erneut am Kabarett „Die Distel“ in Berlin. 2007 unternahm er mit „Köfers Komödiantenbühne“ eine Theatertournee.

Zerbe war auch als Film- und Fernsehschauspieler tätig. Der Regisseur Konrad Wolf verpflichtete ihn zusammen mit Peter Prager für Mama, ich lebe (1977) erstmals für eine Filmarbeit. In Konrad Wolfs Filmdrama Solo Sunny (1982) hatte Zerbe eine weitere Hauptrolle als Kaufhausleiter Wolfgang Matuschek, wobei Renate Geißler und Renate Reinecke seine Spielpartnerinnen waren.

Zu DDR-Zeiten trat Zerbe unter anderem in der Fernsehserie Mensch Hermann sowie in mehreren Folgen der Fernsehreihe Polizeiruf 110 auf. Nach der Wende war er unter anderem in den Fernsehserien Wolffs Revier, Hallo, Onkel Doc! und In aller Freundschaft zu sehen. Er wirkte zuletzt auch häufig in Telenovelas mit, so in Bianca – Wege zum Glück (2004–2005), Verliebt in Berlin (2007) und Alisa – Folge deinem Herzen (2009).

Seine letzte Rolle vor der Kamera hatte er als Butler Ghezzi in der Donna Leon-Verfilmung Das goldene Ei (2016).

Filmografie

Kinofilme

Fernsehen

Theaterrollen (Auswahl)

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  • 1971–1974: Der Heiratsantrag (Rolle: Lomow), Städtisches Theater Cottbus
  • 1971–1974: Der Kaukasische Kreidekreis (Rolle: Simon), Städtisches Theater Cottbus
  • 1972–1974: König Johann (Rolle: König Philipp), Städtisches Theater Cottbus
  • 1973–1974: Romeo und Julia (Rolle: Tybalt), Städtisches Theater Cottbus
  • 1974–1979: Der Sturm (Rolle: Ariel), Städtisches Theater Leipzig
  • 1975–1979: Don Carlos (Rolle: Don Carlos), Städtisches Theater Leipzig
  • 1976–1979: Die Räuber (Rolle: Franz Moor), Städtisches Theater Leipzig
  • 1979–1991: Die Streiche des Scapin (Rolle: Argante), Kleines Theater „Das Ei“, Berlin
  • 1987–1988: Emilia Galotti (Rolle: Prinz), Deutsches Theater, Berlin
  • 1995–1998: Das Bernsteinzimmer (Rolle: Bruno Steinlein), Hans-Otto-Theater, Potsdam
  • 1997–1998: Der Raub der Sabinerinnen (Rolle: Professor Gollwitz), Hans-Otto-Theater, Potsdam
  • 2002–2003: Keine Leiche ohne Lily (Rolle: Inspektor Baxter), Kleine Komödie, Cottbus
  • 2002–2003: Der Besuch der alten Dame (Rolle: Alfred Ill), Kleine Komödie, Cottbus
  • 2002–2003: Der Raub der Sabinerinnen (Rolle: Professor Gollwitz), Kleine Komödie, Cottbus
  • 2007: Zwei Mann an einem Herd (Rolle: Reinhold Sabel), Köfers Komödiantenbühne, Tournee

Hörspiele

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Uwe Zerbe | Schauspieler. Abgerufen am 27. Januar 2024. 
Normdaten (Person): GND: 1061320626 (lobid, OGND, AKS) | LCCN: no2008062229 | VIAF: 12115747 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Zerbe, Uwe
KURZBESCHREIBUNG deutscher Schauspieler
GEBURTSDATUM 23. Februar 1943
GEBURTSORT Berlin